Die Geschichte von Matchbox in Bildern finden sie hier.

Nach dem ersten Weltkrieg entwarfen die alten Schulkameraden Leslie Smith und Rodney Smith sogenannte Lesney Produkte. Bereits eine Woche nach Gründung Ihres Geschäfts traten sie mit dem Zinkguss-Erfinder Jack Odell in Verbindung. Das war 1947 und zusammen begannen sie dass aufzubauen, was später als Matchbox bekannt werden sollte.

Einige Jahre produzierten Lesney noch andere Produkte, wie z.B. einen Bandschneider, bis sie die Herstellung von Zinkguss-Modellen riskierten. Zuerst wurden verschiedenste Spielzeuge produziert und 1953 boten Lesney dann erstmals eine Nachbildung einer Krönungskutsche an. Es handelte sich um ein Druckguss-Modell einer vierspännigen Kutsche mit den Figuren von König Georg VI. und seiner Frau. Mit der Krönung von Königin Elisabeth II. kurze Zeit später, wurden die Modelle jedoch so nachgearbeitet, dass nur noch eine Figur gezeigt wurde. Über 33.000 Originalstücke wurden von Sammlern aufgekauft und über eine Million der Miniaturnachbildungen wurden im Anschluß verkauft - ein Höhepunkt im Miniatur-Zinkguß.

Die Krönungskutsche war so erfolgreich, dass weitere Miniaturen als eine gute Idee erschienen. Wo aber kommt der Name Matchbox her? Jack Odell’s Tochter - so wird erzählt - kam gerade in die Schule. Dort wurde den Kindern Vorschriften gemacht, was sie zum Spielen mit in die Schule nehmen durften. So war es nur erlaubt, eine streichholzschachtelgroße Kiste mitzunehmen. Also versuchte sie die Krönungskutsche in ihrer Kiste unterzubringen, aber diese war zu groß. Das führte zum Konzept der Miniaturen, die ab 1953 schnell zur preisgekrönten Tradition der "Matchbox Zinkguss-Modelle in Streichholzschachteln" führte.

Als erste Modelle wurden ein Diesel-Straßenroller gefolgt von einem Zementmixer und einem Traktor produziert. Diese Modelle repräsentierten den Beginn der 1-75er Serie - einer Kollektion von 75 Miniaturmodellen. Mit der Zeit wurden neue Modelle der Serie hinzugefügt und jedes bekam eine eigene Nummer, so wie 22B oder 73D. Sie wurden im Stil der 1-75er Serie gehalten. Nur die Sammler verwirrte diese Nummererierung, da sie versuchten ihre Modelle zu katalogisieren.

Models of Yesteryear

1956 wurden die Designer der ‚Models of Yesteryear‘-Serie von dem Wunsch geleitet, Modelle von erstklassigen Fahrzeugen zu kreieren, die größer, komplizierter und authentischer waren, als andere, jemals in Zinkguss hergestellte Modelle. Diese feinen Modelle repräsentierten antike Trucks, Busse und Feuerwehrwagen. Die Idee war, eine Reihe von Modellen zu schaffen, die für Erwachsene bestimmt war und den Charme der alten motorisierten Fahrzeuge einfing. Die Serien wurden Klassiker und von Sammlern gesucht. Die Sammelfreude an der Serie ‚Models of Yesteryear‘ beruht auf den vielen Wendungen, Fehlern und Triumpfe, die diese Serie seit über 40 Jahren begleiten.

Dinky - Eine Geschichte

Das Oxford Wörterbuch besagt, dass 'Dinky' ein umgangssprachliches Adjektiv der Schotten ist und wörtlich übersetzt „hübsch, sauber, von gewinnender Erscheinung“ heißt. Eine Beschreibung die hervorragend auf diese Sammlermodelle passt.

Die allerersten Dinky-Modelle, hergestellt 1931 auf der Bins-Strasse, Fabrik Liverpool, starteten unter dem Namen „modellierte Miniaturen“ und nannten sich danach für eine kurze Periode „Meccano Miniaturen“. Im April 1934 wurde zum ersten Mal der jetzt bekannte Name „Dinky Toys“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Dinky Toys - Autos und LKW’s - waren anfänglich als Zubehör für Eisenbahn-Sets gedacht, um den Realismus von Miniatur-Städten, Farmen und Landschaftsszenen auf elektrischen Eisenbahnanlagen zu steigern.

Fast zeitgleich mit ihrer Einführung wurden Dinky Toys sowohl in Liverpool (England) als auch in Bobigny (Frankreich) produziert. Obwohl die britischen und die französischen Dinkys nur selten gleiche Modelle waren, wurden Serien produziert, die thematisch miteinander verbunden waren.

Der zweite Weltkrieg unterbrach die weitere Entwicklung und Produktion der Dinky-Toys, um in den Fabriken Motoren und Maschinen für den Krieg herzustellen.

Die entscheidenden Jahre für Dinky waren die späten 40er und frühen 50er.

In diese Periode fiel u.a. der Start der Dinky Supertoys (hauptsächlich größere Modelle, wie z.B. der Foden 8-Wheel) sowie die Einführung eines neuen Nummernsystems, als auch individuellere Verpackungen. Die gesamten 50er Jahre hindurch arbeitete Dinky mit den wichtigsten Fahrzeugherstellern zusammen, um realitätsnahe, farbechte Modelle mit Innovationen, wie Fenster, zu bauen. Die Nähe zu den Herstellern wurde aber auch gesucht um die Einstellung an den Modellen weg vom Spielzeug zu ändern.

Die Produktion der Dinky-Modelle wurde 1979 eingestellt. Seit dem Kauf des Namensrechts im Jahre 1979 durch Matchbox ziert der Name Dinky wieder Zinkguss-Modelle.

Eine Leidenschaft für präzise Kunstfertigkeit.

Die Designer und Handwerker von Matchbox Collectibles erhöhen kontinuierlich die Anforderungen an präzise Details, perfekte Anpassung und der Vollendung ihrer Modellen. So bahnte Matchbox Collectibles den Weg für eine Technik zur Produktion von bemalten und verchromten Rädern. Auch wurde Zink- und Goldguss mit Harz und Porzellan kombiniert. Diese Materialien eigenen sich besonders für die detailreiche Ladung von LKW's.

Diese winzigen Details sind es, die ein Modell authentisch werden lassen - viel genauer als bei anderen Herstellern. Wenn man einmal weiß, wieviel Liebe und Perfektionismus für die Entwickelung und Herstellung nur eines Modells aufgebracht werden, um den exzellenten Standard von Matchbox Collectibles zu halten, fällt es schwer diese Modelle nicht als außergewöhnlich anzusehen.

Die Herstellung eines Modells kann viele Monate oder auch Jahre dauern und beginnt mit dem Auffinden eines Original-Fahrzeugs. Wenn keines mehr existiert, wird über Zeichnungen, Bilder und Geschäftsbeziehungen versucht ein Fahrzeug zu rekonstruieren. Ein Grund für diese „Hausaufgaben“ ist, dass nur so die prägnanten Kennzeichen und Formen eines Fahrzeugs auf ein Modell übertragen werden können. Wenn ein Original-Fahrzeug verfügbar ist, verbringen die Designer, Fotografen und Ingenieure einen ganzen Tag damit, es durch und durch zu analysieren. Das Fahrzeug wird dann aus jedem nur erdenklichen Winkel gefilmt, fotografiert und gezeichnet. Jede innere und äußere Teil wird einzeln erfasst, einschließlich des Fahrgestell-Layouts, der Reifen oder solch scheinbaren Kleinigkeiten, wie ein Radioknopf am Armaturenbrett oder der Aschenbecher.

Aus all diesen Informationen erstellen die Ingenieure von Matchbox Collectibles die Konstruktionszeichnungen sowie eine komplette Liste aller einzelnen Komponenten. Die Gruppe fertigt zuerst ein massives Harzguss-Maßstabsmodell an. Nach vielen Verfeinerungen und Proben wird ein endgültiges Karosseriemodell von doppelter Größe als Modell für die Karosserieform gefertigt. Auch maßstabsgetreue Modelle von jedem einzelnen Teil werden hergestellt, ebenso wie die stählerne Zinkgussform.

Dann erst wird ein Prototyp des Modells aus einer Zink-Aluminium-Legierung hergestellt. Aus dem Rohling wird eine grobe unvollendete und nicht bemalte Kopie geschliffen. Aufdrucke und Farben für jede einzelne Komponente werden bestimmt.

Der Prototyp wird genauestens geprüft, dannn wird das Modell durch das Techniker- und Designer-Team verfeinert, es wird mit allen richtigen Farben bemalt und der endgültige Prototyp für den Guss kreiert. Der Prototyp wird zur Produktionsstätte geschickt, um ein Produktionsmuster zu erstellen. Noch erforderliche Korrekturen werden vorgenommen und dann beginnen die Betriebe mit der Produktion der Nachbildung, die den strengen Bestimmungen von Matchbox Collectibles entsprecht.

Die Karosserie jedes einzelnen Modells wird individuell besprayt. Vielen Kopie haben handbemalte Details; bei den Modellen ist die einzigartige Kombination von bemaltem Zinkguss-Metall und handbemalten Harz-Skulpturen kennzeichnend. Matchbox Collectibles benutzt niemals Abziehbilder oder Etiketten für die Dekoration. Manchmal sind die Grafiken so komplex und farbig, dass mehr als 15 Anstriche benötigt werden. Die Chrom-Details werden versilbert und jedes Modell wird schließlich mit Juwelier-Schrauben handmontiert.

Man kann nun verstehen, warum die Herstellung einer wirklich authentischen Replikation so lange dauert.
Weniger ist halt einfach nicht gut genug!

Themen die Zeit und Ort überwinden

Von Beginn an haben die Matchbox Modelle Themen eingefangen, die Sammler faszinieren. Das offensichtlichste Thema ist selbstverständlich das Transportwesen.

Über die Jahre hinweg hat Matchbox Kopien aller Arten von Transport-Fahrzeugen hergestellt, die man sich vorstellen kann - Raumschiffe, Flugzeuge, Traktoren, Anhänger, Boote, Helikopter, Lieferfahrzeuge, Militärfahrzeuge, Jeeps und Tankwagen. Weitere Transportthemen sind die dampfbetriebenen Fahrzeuge und Feuerwehrgerätschaften. Es ist kein Zufall, dass die Dampffahrzeuge zu den ersten Modellen gehörten, die von Matchbox hergestellt wurden, so sind die dampfangetriebenen "Classics of Yesterdays", die frühen Feuerwehr- und Hilfstransportfahrzeuge, die bekannstesten und detailreichsten Modelle von Matchbox Collectibles.

Außer Dampf und Feuer - beides „heiße“ Sammlergebiete - hat Matchbox eine reiche Vielfalt weiterer traditioneller Themen gefunden, die für Sammler fortgeführt werden. Die Fahrzeuge selbst sind meist genauso vielfältig, wie die Themen, die sie repräsentieren. Heute, wie vor vielen Jahren, kreiert Matchbox Collectibles eine beeindruckende Zahl von Autos, Ambulanzen, Militärfahrzeugen, Van’s, LKW’s und großen Rüstungen.

Alle diese Fahrzeuge wurden in präzisen Modellen eingefangen, die hergestellt wurden, um die Zeit zu überbestehen.

Während der vergangenen 4 Jahrzehnte wurde Matchbox vielen Veränderungen unterzogen, Akqusitionen und Identitäten änderten sich, aber die Tradition der von Sammlern begehrten, präzise hergestellte Modelle wurde nie aufgegeben. Respektiert auf der Welt für konstante Innovationen, aufregende neue Serien und Konzepte und einer ungeflaggten Widmung auf die Qualität und Handwerkskunst, wird Matchbox weiter die besten und präsisesten Modelle herstellen - geformt vom berühmtesten Namen für "Die-Cast Models"